REVIEWS 19.11.07 - Part 2
APOCRYPH - Drenched In Grace, MCD (Rotten To The Core 2007)
Hm, die Band war mir bis dato kein Begriff, oder doch? Na klar, die waren doch auf den recht coolen belgischen Undergroundsampler namens "Face Your Underground" vertreten. Stimmt. Ansonsten liegen mir hier keine Informationen vor, außer, dass sie eben aus Belgien stammen und dieses Album via Rotten To The Core unter's Volk gebracht wurde. Viel gibt es auch nicht zu sagen, außer dass sie nicht gerade den typischen, belgischen "auf die Fresse Death Metal" zocken, sondern eher den verspielten, melodischen Weg eingeschlagen haben. Songs wie "Harbinger Of Silence", "Vicious Circle" oder "Poisoned Tears " erinnern einen schon desöfteren an AMON AMARTH und IN FLAMES. Ganz gut produzierter und dargebotener, melodischer Death Metal, wobei man es teilweise echt mit dem melodischen Geschichten übertreibt und dabei die Härte aus den Augen verliert, die der Death Metal ja eigentlich auch verkörpern soll. Hinzu kommt das eine oder andere Soli, welches man sich echt hätte sparen können. Okay, Ansichtssache. Allerdings haben sie echt gelungene Melodien am Start und wer auf eine Kombination von Melodie, Technik, Verspieltheit und Death Metal abfährt, sollte sich diese Belgier mal reinziehen. Schaden kann es definitiv nicht.
www.rttc.eu
Punkte: 6,5 (meden)

DEFORMITY - There's More Blood Coming, MCD (Eigenproduktion 2006)
Seit 1995 existiert diese Band bereits, allerdings so richtig vorangekommen sind sie nicht. Zwei Demos und eine 4-way-Split. Im Jahre 2003 beschloss das Trio es nochmal zu versuchen. Man ging wieder ins Studio und nahm zwei Songs auf. "Squeezing Necks" und "Tumor" wurden diese beiden bezeichnet. Allerdings scheinen die beiden Songs nur der Anfang zu sein, denn sie planen wirklich ein vollständiges Album. Vielleicht sollte man jedoch einen anderen Namen wählen, denn DEFORMITY ist nicht gerade selten und eine Verwechslungsgefahr könnte durchaus bestehen. Musikalisch spielen sie interessanten, aber eher durchschnittlichen Splatter Death Metal. Das Riffing ist ganz okay und die beiden Songs knallen auch ganz gut, kommen schön brutal und intensiv herüber, aber irgendwie nichts besonders oder aufregendes. Death Meal Heads sollten mal reinhören. Schlecht sind die beiden Stücke definitiv nicht und ich bin echt mal auf ein ganzes Album gespannt. Brasilianer haben ja ein Händchen für guten Death Metal, keine Frage. Im Moment sind sie aber nur besserer Durchschnitt.
www.geocities.com/deformity_br
Punkte: 6 (meden)

FREUND HEIN - Chaos Immanent, CD (Eigenproduktion 2007)
Oh, wieder mal ein neues Machtwerk der Österreicher von FREUND HEIN. Der Name geistert ja nun auch schon länger durch den Metalunderground, zumal sie e-mail technisch sehr viel unterwegs sind. So soll es ja auch sein. Das neue Album kommt mal wieder mit einem sehr schlecht gezeichneten Cover daher, wer aber den Humor von FREUND HEIN richtig einschätzen kann, der vermutet, so wie ich, dass es mal wieder völlige Absicht, ebenso wie das merkwürdige Anschreiben. Eben mal was anders und FREUND HEIN wollen anders sein, keine Frage. Textlich, geistig, mental und musikalisch sind sie es auch. Und das ist es, was mir Schwierigkeiten bereitet. Den ganzen Krams umzu finde ich cool, aber musikalisch sollte man schon auf dem Punkt kommen. Das Gefühl habe ich aber nicht und das wollen sie auch. Diese halbe Stunde haben meinen Ohren garantiert keine Freude gemacht. Ich verstehe die Musiker einfach nicht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich kein Instrument bedienen kann. Wie man die Mucke umschreiben kann, weiss ich nicht und das spricht natürlich für FREUND HEIN. Death Metal mit alternativen Progeinflüssen. Was weiß denn ich. Ziemlich verwirrend alles. Kein Song hat für mich so richtig erkennbare Strukturen. Jazzige Bassklänge treffen auf verschobene Drumparts. Die Produktion ist recht gut gelungen, aber musikalisch kommen die bei mir überhaupt nicht an. Was soll's, es wird genug Freunde da draussen geben, die FREUND HEIN unterstützen werden. Einzigartig sind sie ja, muss man ihnen lassen.
www.myspace.com/freundhein
Punkte: 3 (meden)

HAGRIDDEN – brE-[th]i[ng], MCD (Eigenproduktion 2006)
Der Ingo von der Kölner Band HAGRIDDEN war so frei und schickte mir die 2006er Promo seiner Band zu. Sein Anschreiben hat mich doch zum nachdenken gebracht. Die vier Songs wurden zum kostenlosen Download angeboten und trotzdem suchen sie den Pressesupport. Die meisten halten Aufnahmen, die per kostenlosen Download zu haben sind, wohl für billigen Ramsch oder Zwei-Spur Proberaum-Aufnahmen. Ein halbes Ohr in „brE-[th]i[ng]“ getaucht, sollte damit aber wohl aufräumen. So seine Ansicht und ich glaube, damit hat er recht. Ich reviewe auch keine kostenlose Downloadsdemos, allerdings aus zeitlichen Gründen, da ich soviele Promos zu gesendet bekomme. Interessantes Thema, finde ich. Okay, kommen wir zur Band. HAGRIDDEN existieren bereits seit elf Jahren, haben aber unter extremen Memberwechsel gelitten, so dass man eigentlich recht wenig von ihnen hörte. Neue Member, neue Mucke. Zockte man früher traditionellen Death/Thrash Metal, geht man nun andere Wege. Ganz werden die musikalischen Wurzeln nicht verleugnet, aber man ist längst nicht mehr so heftig wie in früheren Zeiten. Der Vierer widmet sich jetzt eher dem Hardcore mit Metaleinflüssen. Dieses machen sie aber ganz ordentlich und erstellen einen gutproduzierten, eigenen Sound, sofern man so etwas in der heutigen Zeit noch hinbekommen kann. Die fünf Songs geben eine zukünftige Marschrichtung an. HAGRIDDEN sind sehr energiegeladen und kraftvoll, auch wenn nicht jedes Riff und jeder Schlag einen umhaut. Hardcorler und Metalcorler sollten sich diese Band mal zu Gemüte ziehen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass mir die 1999er EP "Symmetry In Chaos" besser gefallen hat. Dieses hat aber mit dem Musikstil zu tun, nicht mit den Fähigkeiten der Musiker. Scheckt die Burschen mal an! Wie gesagt, das Demo ist kostenlos zu haben.
www.hagridden.de
Punkte: 7 (meden)

HARDKNOX – Colosseum, CD (Rotten to the Core 2007)
Hm, HARDKNOX sagt mir überhaupt nichts und leider liegt mir auch kein Anschreiben oder Infomaterial vor. Schade, muss aber auch so gehen. Auch das Booklet gibt nicht viel her, ausser dass die Scheibe bei Rotten To The Core herausgekommen ist und die Songtitel erfährt man nichts. Was soll's. CD an, dann wissen wir Bescheid. 12 Songs werden uns hier dargeboten. Geboten wird wahrlich durchschnittlicher Crossoverstyle, Eine Mischung aus Hardcore und Metal. Definitiv kein neumodischer Metalcore, wie man ihn neuerdings überall auf der Welt zockt, sondern eine Mischung aus Metal und Hardcore. Das Riffing ist nicht sehr einfallsreich. Natürlich reichen die Parts, um einige Haare schwingen zu lassen oder um mal ordentlich im Pit abzumoshen, aber Monstersongs klingen wahrlich anders. So wie alle Bands in diesem Bereich klingen sie nach PRO PAIN, aber auch SECOND CHANCE. Ist halt alles in Ordnung und sauber vorgetragen, aber eben auch nicht mehr. Purer Standardkrams, wie man ihn schon hundertmal gehört hat und da ich noch nie Freund von Hardcoreklängen war, geht das Album mir so ziemlich am Arsch vorbei. Soll nicht beleidigend klingen. Wer Metal und Hardcore mag, kann mal reinschnuppern.
www.rttc.eu
Punkte: 4 (meden)

HYEMS – Antinomie, CD (Restrain Records 2007)
Twix hieß früher Raider, Real hieß früher Walmart und HYEMS hießen früher HIEMS. Der Namenwechsel musste passieren, da es schon einen andere Black Metal Band mit diesen Namen gibt. In den Neunziger wurde diese deutsch Combo gegründet. 2002 erschien das erste Album namens "The End Of The Rising Fall" und im Jahre 2004 das zweite Schlachfest namens "Freiheit And Pest". Mittlerweile konnte man einen Deal mit Restrain Records ergattern. Die Songtitel sind überwiegend auf deutsch. HYEMS haben sich zum Glück weiterentwickelt, denn früher mischte man Black Metal Elemente mit Gothic Geschichten. Das Problem "Gothic" ist man losgeworden. Nun zockt man eine aggressive Mischung aus Black/Death Metal, welche wahrlich nicht schlecht ist. Als Vergleich muss ich immer BELPHEGOR heranziehen, da die Österreicher wirklich die Speerspitze bilden. Ganz so extrem und intensiv sind HYEMS nicht, aber sie gehen so geil an die Sache ran, da sie nicht diese 08/15 Schrabbelparts anderer Black Metal Bands verwenden. Ziemlich technisch würde ich sie sogar beschreiben. Ich bin kein großer Black Metal Fan und werde es auch nie werden, aber HYEMS haben den richtigen Weg gewählt, indem sie viele Death Metal Elemente mit eingebaut haben, besonders bei "Unantastbar", da dort auch mehr gegrunzt wird. Allerdings nervt mich die Black Metal Stimme unheimlich, die gehört aber nunmal dazu. Wirklich nicht schlecht, könnte ich aber auf Dauer nicht hören. Black Metaller sollten sich dieses Teil aber unbedingt reinziehen.
www.restrainrecords.com
Punkte: 7 (meden)

KASHEE OPEIAH - Panic In Solitude, CD (Whirlwind Records 2007)
Welch merkwürdigen Name haben sich die fünf Jungs aus Chemnitz ausgesucht, um die Metalwelt zu erobern. Seit dem Jahre 2002 treiben die Burchen ihr Unwesen. Mit Whirlwind Records haben sie einen kraftvollen Partner. Auch KASHEE OPEIAH fühlen sich wie viele neugegründete Bands zum Metalcore hingezogen. Irgendwie habe ich zuviel von dieser Art gehört. Die Chemnitzer machen ihre Sache gut. Kraftvoll, brachial und teilweise zerstörend. Das Debutalbum geht sehr moshig und corelastig zu Werke. Hinzukommen teilweise echt gelungene Melodien und ein Gefühl für Rhythmus. Eine Stunde purer Metalcore, welcher echt in Ordnung ist, aber mich auch nicht ausrasten lässt. Allerdings spürt man in dieser Stunde, dass die Band sehr viel Herzblut verwendet und emotional voll dabei ist. Hier handelt es sich definitiv um keine Trittbrettfahrerband, die versucht, etwas vom Kuchen abzubekommen, sondern um eine der musikverfallenden Einheit. Das ganze ist ein Konzeptalbum und so sollte man es auch beurteilen. Konzept gelungen, aber auch verbesserungsfähig. Live werden die Songs wahrscheinlich treten wie Sau.
www.myspace.com/kasheeopeiah
Punkte: 6,5 (meden)

LENGSEL - The Kiss - The Hope, CD (Whirlwind Records 2007)
Kennt jemand die norwegische Band EXTOL? Ich schon und nun muss ich erfahren, dass es dreien von denen dort wohl zu langweilig war und so bemüht man sich um einen Nebenprojekt. Mein Märchenbuch erzählt mir, dass der unerwähnte Zwillingsbruder von Hänsel Lengsel hiess. Kann sein, muss aber nicht. Ich denke aber mal, dass die drei Elchländer anderes bei der Namensfindung im Sinn hatten. Allerdings haben die drei bereits im Jahre 2000 ein Album herausgebracht, so dass man das Projekt wohl immer im Hinterkopf hatte. Mein lieber Herr Gesangsverein, dass ist starker Tobak, den ich hier verarbeiten muss. Da muss ich ja ganz genau hinhören und das gefällt mir nicht. Viel zu kompliziert, viel zu verschachtelt, viel zu progressiv, viel zu verspielt. Aber das wollen die drei natürlich und ihr Hauptziel war es wohl nicht, mich glücklich zu sehen, sondern ihre musikalischen Leidenschaften asuzuleben. Dynamische Songstrukturen, ja, das können sie und sie wissen, wie man einen Song dramatisiert und spannend hält. Auf der einen Seite sind sie aggressiv und extrem, auf der anderen Seite experimentell und seicht. Der Stil ist schwierig zu umschreiben. Metal ist der Überbegriff und laut Label: "Garage Metal". Mal geben sie gut Vollgas, mal laden sie einem zum chillen ein. Harter Metal trifft auf New Wave anleihen. Alles sehr progressiv und krank, jedoch jederzeit nachvollziehbar. Allerdings komme ich bei sowas nicht auf Touren. Muss aber ja jeder selber entscheiden, gelle.
www.myspace.com/lengsel
Punkte: 5,5 (meden)

MALEDICTA - Eruptions From Inside, CD (Alkemist Fanatix Production 2006)
MALEDICTA ist noch eine recht junge Band aus Italien, die im Jahre 2001 gegründet wurde. Nach zwei Demos im Jahre 2002 erfolgte im Jahre 2006 dieses Debütalbum. Sie machen es einemn aber wirklich nicht einfach. Geht der Opener "Neurosisma" mir noch völlig auf den Sack, da er völlig belanglos ist, muss man sagen, dass sie sich immer weiter steigen. Allerdings geht ihnen am Ende auch die Puste bzw. die Ideen aus. Die Italiener spielen eine Mischung aus Black und Death Metal, wobei sie sehr experiemntierfreudig sind, besonders im Keyboardbereich. Wer auf symphonischen Metal steht, der sollte sich MALEDICTA reinziehen. Das Riffing ist recht simpel, aber das ist nicht gerade störend. Besonders die Keyboardarbeit, die sowohl an DIMMU BORGIR als auch an AMORPHIS erinnert, sollten den geneigten Zuhörer in den Bann ziehen, denn sie schaffen eine gute Atmosphäre, die die Songs und besonders der Gesang ansonsten vermissen lassen. Weibliche Gastgesänge dürfen natürlich auch nicht fehlen. Mir sagt das ganze aber irgendwie nicht zu, da ich mit Keyboardklängen nicht so viel anfangen kann. Ich find es recht langweilig! Wer auf Midtempo Bombast Metal steht, sollte die Band antesten.
www.maledicta.net
Punkte: 3 (meden)

PANTOKRATOR – Aurum, CD (Whirlwind Records 2007)
Hm, merkwürdiges Cover, welches sich dieses schwedische Zerstörungsprojekt ausgesucht hat. Wird schon eine Bedeutung haben. Cover interessieren hier aber weniger, sondern eher die Band und die Musik. PANTOKRATOR stammen aus Schweden, wurden 1996 gegründet und das aktuelle Album namens "Aurum" wurde von Rickard Bengtsson produziert. Der Bursche arbeitet mit ARCH ENEMY zusammen und das hört man. Mit dem deutschen Laben "Whirlwind Records" hat man einen guten Partner gefunden und auf geht's. Death Metal schwedischer Art, würde ich mal sagen. Natürlich fällt einen dort sofort ARCH ENEMY ein, sofern man den modernen schwedischen Metalsound meint und mit "Words Of Agur" haben sie es der Band auch gleichgetan. Dennoch sollte man PANTOKRATOR nicht als Kopie oder Abklatsch sehen, denn dafür haben sie echt einiges auf dem Kasten und eigenen Ideen. Sie versuchen, die Songs recht abwechslungsreich zu gestalten. Sie verbinden Up-Tempo mit Mid-Tempo Parts, ohne dabei Double Bass Attacken oder Melodien zu vernachlässigen. Der Versuch, eine gewissene Atmosphäre zu erschaffen, ist durchaus gelungen. Obwohl ich eigentlich ein Geschwindigkeitsfan bin, mag ich hier eher die schleppenden, kriechenden Parts. Komisch, aber diese Elemente drücken und knallen auf "Aurum" extrem. Songs schreiben können die Burschen, keine Frage, aber ob ihnen hiermit der große Durchbruch gelingt, wage ich zu bezweifeln. Melodische Death Metal Fans sollten PANTOKRATOR anschnappen, schlecht ist das hier sicherlich nicht.
www.pantokrator.com
Punkte: 7,5 (meden)

PLASMA - Creeping, Crushing, Crawling, CD (Bizarre Leprous Production 2007)
Nein, kann es wirklich sein, dass PLASMA die Fortsetzung von der Frankfurter Krachcombo AFTERBLAST ist. Mein Kumpel Jörg und ich haben diese wirklich gemocht, auch wenn es kaum was zu hören gab. Stilistisch könnte es tatsächlich sein, zumal Marcus und Alf von AFTERBLAST hier rumlärmen. Rumlärmen ist hier der richtige Begriff. War ich nach den ersten drei Songs noch richtig begeistert, wahrscheinlich aufgrund der AFTERBLAST Geschichte, änderte sich dieses bald. Die Songs werden nicht schlechter, sondern nur montoner und somit recht langweilig und stupide. Ich hätte genauso mit Songs wie "Martian Humiliation" oder "Scintific Morbidity" anfangen können, wäre egal gewesen. Wenn man sich einzelne Songs herausnimmmt, muss man sagen, dass diese eigentlich ziemlich geil sind und auf einer Split oder auf einem Sampler hätte ich PLASMA sicherlich richtig fett gefunden, aber glatte 33 Minuten sind echt hart. Nein, sicherlich nicht schlecht, nicht dass mich da einer falsch versteht. Allerdings sollte man nach Durchhören dieser Scheibe erstmal einen Monat Pause machen und sie dann wieder reinlegen. Ansonsten bekommt ihr hier leckeren Goregrind geboten, so wie man es von Bands bei Bizarre Leprous Production gewohnt ist. Das Riffing ist sehr einfach gehalten und überwiegend im Midtempo angesiedelt. Sound ist auch nicht der beste, aber durchaus zu ertragen. Der Schlagzeuger ballert und groovt sich recht angenehm durch und die Vocals sind irgendwie geil. Klospülung + Gurgeln + Knurren, keine Ahnung, klingt aber interessant. Wer auf ROMPEPROP abfährt und wer tut das nicht, der sollte sich auch mal PLASMA geben.
www.plasma.de.mz
Punkte: 5 (meden)

THRONE OF STONE - Caustic Storms Of Wrath (Eigenproduktion 2007)
Hm, ich glaue,dass Demo "Where Is Your Saviour Now?" ist noch gar nicht so lange her und die aus dem Nottingham Forest stammende Band existiert ja auch erst seit 2006 und schon folgt das zweite Demo. Da haben sie sich ja was vorgenommen, die Engländer. Vielleicht wäre eine Fulllength angebracht. Sei es drum. Die Engländer spielen eine sehr anspruchsvolle Mischung aus Death und Thrash Metal. Schade, denn man kann es kaum beurteilen, denn eigentlich sind es bloß zwei Songs, die hier vorliegen ("Summoning The Black Dawn" und "Bring The Noose", denn bei "Ax-Eox" handelt es sich um ein Intro. Es gesellen sich auch Elemente aus dem Black Metal Bereich dazu. Die Burschen bewegen sich auf einem hohen technsichen Niveau, aber die Keyboards klingen grausam und auch der moderne Sound ist nicht so mein Ding. Musikalisch ganz okay, aber irgendwie hat mir das vorherige Demo besser gefallen. Diese moderne Sound verbaut ein wenig die Atmosphäre, die noch auf dem vorherigen Demo herrschte. Bin mal gespannt, wie es mit ihnen weiter geht. An den Keyboardgeschichten müssen sie echt arbeiten, am besten, ganz weglassen, hehe.
www.myspace.com/throneofstone
Punkte: 4 (meden)

TU CARNE - Culto La Muerto, CD (Bizarre Leprous Production 2007)
Denn da wo Bizarre Leprous Production draufsteht, ist auch Grindcore drin, hehe. Genauso ist es bei TU CARNE. Die Spanier kämpfen seit Jahren im Underground herum, spielen den ein oder anderen Gig, kommen aber nie so richtig hoch und die Szene verschluckt sie. Dieses Gefühl beschleicht mich zumindestens. Wer im Grindcore zu Hause ist, dem ist TU CARNE natürlich ein Begriff. Eine Fulllength liegt uns hier vor mit 15 Songs, die allesamt nicht schlecht sind, TU CARNE aber international sicherlich nicht nach vorne bringen werden. Textlich werden wieder blutige Horrorgeschichten auf spanisch erzählt, ein Fest. Musikalisch bietet man extremen Horror/Goregrind. Man bolzt sich so durch, fährt aber auch mit groovigen Parts auf, selbst nervige psychedlische Parts wie bei "Traficabte De Organos" fehlen nicht. Hinzu kommt der etwas verzerrte Gesang, der hier und da mal mit Screamvocals aufgelockert wird. Sie bemühen sich wirklich um Abwechslung und kommen teilweise mit recht kranken Riffs herüber, die einen das Gehrin zermartern. Mir gefällt es, auch wenn es auf Dauer irgendwie langweilig wird. Wie gesagt, mit diesem Album werden sie auch nicht groß herauskommen, aber dieses wollen sie wahrscheinlich auch nicht. Grind/Death Freaks können sich das Teil bedenkenlos ziehen.
www.bizarreleprous.cz
Punkte: 6,5 (meden)

V.A. - Burning Roots - Volume one, CD (Euronydead Records)
Das Label Euronydead Records wartet hier mit einem Sampler auf, der mir persönlich und musikalisch überhaupt nicht zusagt, aber wohl jeden Black Metal Fan ansprechen dürfte, denn es handelt sich bei den Bands überwiegend um Kämpfer der schwarzen Zunft. Sampler werden bei mir sowieso nicht bewertet. Wer sich allerdings zu der dunklen Seite der Nacht hingezogen fühlt, der sollte sich das Teil zulegen. Das Statement des Labels ist definitiv interessant "Burning Records Volume one" ist eine Compliation CD gegen den leider immer mehr akzeptierten National Socialist Black Metal und ein Tribut an den wahren Black Metal König Oystein Aarseth". So soll es sein! Endlich mal jemand, der Stellung bezieht. Fuck Fascism! Die Bands kommen aus aller Welt, was noch als sehr interessanten Punkt erwähnt werden sollte. mit dabei sind: INFERNAL RITES, KNOWHERE, UNLIGHT, FAIRYTALE ABUSE, BLACK FOREST, DAGOR DAORATH, MESMERISED, HELSEFYR, BESTIAL MOCKERY, SIGNS OF DARKNESS, GALAR, GROM, BUSTUM, VERFALL, PRAYER OF THE DYING, SARCUEIL, NECRO CULT. Black Metal Heads sollten bedenkungslos zuschlagen, zumal das Ding ohne Porto 6,50 Euro kostet. Geschenkt, sozusagen. (meden)
www.myspace.com/euronydeadrecords

V.A. - Face Your Underground 5, CD (Deathmetal.be 2007)
Hm, jedes Jahr auf's neue, nun zum fünften Male, bringen die Jungs vom belgischen Undergroundlabel DeathMetal.be ihren "Face Your Underground" Sampler heraus. Und immer handelt es sich heirbei um belgische Krachkapellen. Viel neues erfährt man dann bei der fünften Auflage auch nicht mehr, aber man kann die 20 Bands locker durchhören und neue sowie bekannte, einheimische Größen sind auch dabei. ABORTED, SUHRIM oder PREJUDICE sollten jedem Death Metal Fan ein Begriff sein. Sampler werden hier nur vorgestellt und nicht bewertet, aber auch die fünfte Auflage lohnt sich. Zuschlagen! Mit dabei sind außerdem: IN-QUEST, WELKIN, UNLEASH THE FURY, FATAL RECOIL, MURDER INTENTIONS, GUTTURAL, PULVERIZE, PESTIFER, ICARIAN, APOCRYPH, MYSTICA, AVOID, CHALICE, REALITY, SELF INFLICTED, PREDATORIA und FUNGUS INC. 20X ordentlich was auf die Glocke. Sehr hohe Qualität. (meden)
www.deathmetal.be

VENERAL DISEASE – Superior Supremacy, CD (Revenge Productions 2007)
Das bereits vierte Album legen hier VENERAL DISEASE vor und ich muss sagen, dass dies mit Abstand das fetteste Album der Band geworden ist. Die Jungs schaffen es eine feine Mischung aus old school und blastenden, technischen Death Metal auf die die Beine zu stellen, ohne wie so viele nach einem billigen Abklatsch von SUFFOCATION zu klingen. Mit denen haben VD eigentlich auch nicht wirklich was am Hut, das ganze is um einiges riffbetonter und trotz einiger technischer Spielereien, extrem straight und auf den Punkt. Vom Gitarrensound erinnert mich das ganz desöfteren an SINISTER zu „Hate“-Zeiten, wobei VD aber um einiges technischer zu Werke gehen! Songs wie „A Divine Providence In Ignorance“, „Cleansed By Vulgarity“ oder „The Solvent“ lassen bei wirklich keine Wünsche offen und katapultieren VD auf jeden Fall in die erste Liga in Sachen Death Metal! So muss old school Death Metal klingen, damit auch Freundes des New Schools an diesen Sound gefallen finden!
www.veneral-disease.de, www.revengeproductions.de
Punkte: 9 (lt)

WORLD OF ASHES - Of What There Is To Come, MCD (Whirlwind Records 2007)
Hm, erst seit dem Jahre 2006 zocken diese vier aus dem Breisgau zusammen. Die Freiburger kreieren hier sechs Abschiedssong für Finke, dem Freiburger Trainerheld, hehe. Nee, keine Ahnung, ob die Jungs sich für Fussball interessieren, spielt ja im Endeeffekt keine Rolle. Diese EP ist dann logischerweise auch gleich ihr Debüt und das Chemnitzer Label "Whirlwind Records" erkannte ihre Stärken und nahm WORLD OF ASHES unter Vertrag. Und der Vierer kann viele Musikliebhaber bedienen, denn sie verarbeiten viele Elemente. Überschrift: "Death Metal". Nun, da gibt es ja nun auch viele Sorten. Schwedischer, melodischer Death Metal ist gemeint. Die eine oder andere IN FLAMES oder DARK TRANQUILLITY Scheibe wird man wohl im heimischen CD Regal finden. AS I LAY DYING dürfte auch eine Inspirationsquelle sein, allerdings kupfern oder klauen sie nicht. Metalcorebeeinflusster Death Metal moderner Art oder Death/Thrash Metal beeinflusster Metalcore. Ich weiß es nicht, spielt auch keine Rollle. Thrash, Death, Hardcore, Klassischer Metal und Metalcore treffen aufeinnader. Sehr schön, da man auch mal ordentlich das Gaspedal durchtritt, Blastbeats werden auch mal verwendet, aber ansonsten ist man eher im Midtempo unterwegs. Klingt alles nicht schlecht, aber eben eher durchschnittlich. Irgendwie ziehen die Songs so an einem vorbei. Hier und da tauchen coole Melodien und Riffs auf, aber das war es denn auch schon wieder. Es gibt halt doch zu viele Bands, die diesen Sound machen. Für ein Debüt aber echt in Ordnung. Potential ist vorhanden, warten wir mal die Zukunft ab. IN FLAMES Freaks sollten den Jungs aber definitiv eine Chance geben.
www.wordtoashes.com
Punkte: 5,5 (meden)